Nein zu Kriegen, Nein zu mehr Militär – Nein zur Werbung der Bundeswehr, überall in der Stadt und seit Wochen im Einkaufszentrum Hofgarten. Dort wurde nämlich ein ganzer Verkaufsbereich dafür freigemacht. Ausstellung, Beratungstische und vor allem ein „Kleinpanzer“ – genannt „Wiesel“ – sollte junge Leute anlocken und für den Dienst fürs Sterben gewinnen. Die Neue Friedensintiative Solingen stellte sich am vergangenen Samstag mit einem Dutzend FriedensfreundInnen dem ganzen Spektakel entgegen.
Der Besuch der Friedensfreunde bei „Wiesel“ wollte den uniformierten Veranstaltern nicht gefallen. Ihr Mißtrauen erregte ein Bündel Luftballons, mit Friedenszeichen versehen. Die Aufforderung, diese dem verantwortlichen Offizier zu übergeben, übergehörten die Friedensfreunde geflissentlich, denn die Ballons sollten ja den Raum verschönern und verfriedigen. Mit etwas List gelang der gasgetriebene Aufstieg. Ein wunderbarer Kontrast zu der kriegerischen Aufmachung des Ganzen. Wie das Foto zeigt.
Unter entschlossener Polizeibegleitung endete der Auftritt schließlich vor dem Gebäude. Dort ging die Werbung für Frieden und Abrüstung weiter. Zur Zufriedenheit der AktivistInnen, wie festgestellt wurde.
Dem Tageblatt war die Sache ein kleiner Aktikel wert.
Unter dem Strich: Gut gemacht gegen „Werben für’s Sterben“.