Aktionen der Friedensbewegung „Die Waffen nieder“

Das Neue Friedensforum Solingen ruft auf zur Teilnahme an der Kundgebung und Demo des Kölner Friedensforums am Samstag 1. Oktober 2022, 12 Uhr, Heumarkt, Köln, im Rahmen des bundesweiten Aktionstages der Friedensbewegung

Kundgebung und Demo: Sa., 1. Oktober 2022, 12 Uhr, Heumarkt, Köln

Bisherige Redner (Stand 23.September):

  • Joachim Schramm, DFG VK NRW
  • Ulrich Frey, langjähriger Geschäftsführer der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF), Mitorganisator der Friedensdemonstration 1981 im Bonner Hofgarten, aktiv in der Friedensarbeit u.a. der Evangelischen Kirche im Rheinland. 
  • Rene Röspel, ehm. MdB der SPD, Mitunterzeichner des Aufrufs „Die Waffen müssen schweigen“
  • Bündnis „Jugend gegen Krieg“, NN

Zu unserem Aufruf informieren wir am Donnerstag 29.09.2022, von 10 – 13 Uhr an einem Infostand vor dem Hofgarten am Neumarkt in Solingen. Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Unterstützerinnen und Interessentinnen vorbeikommen würden.

Wir veröffentlichen aus diesem Anlass ein Kommentar von Leo Mayer aus München, der so titelt: „Keine Angst, Kriegsgegner und Pazifist zu sein“. Aus „Kommunisten.de“.

Auch in Solingen wird gegen den Krieg mobilisiert.

Die Waffen nieder – Waffenstillstand jetzt
Neues Friedensforum Solingen gegründet

Am gestrigen Abend haben mehr als 40 Solinger und Solingerinnen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen im Naturfreundehaus Holzerbachtal das „Neue Friedensforum Solingen“ gegründet.

Einmütig wurde festgestellt,
dass der Angriffskrieg von Wladimir Putin und die Invasion russischer Truppen eine eklatante Verletzung des Völkerrechts darstellt und es keine Rechtfertigung dafür gibt.
Dass die schon lange vorher eingeleitete weltweite Aufrüstung und Militarisierung abgelehnt und bekämpft werden soll.
ein Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine möglich wäre, wenn auf allen Seiten der Wille dazu bestände.

Das „Neue Friedensforum Solingen“ fordert von der Bundesregierung:
– sich für einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine einzusetzen
-alle Mittel auszuschöpfen, um eine Eskalation in einen Atomkrieg zu verhindern
-weiterhin für Gespräche offen zu bleiben und sich für den Einsatz von Mediatorinnen stark zu machen die diplomatischen Möglichkeiten im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zu nutzen sich für eine Konferenz über die künftige Sicherheitsarchitektur Europas starkzumachen auf eskalierende Reaktionen und eine demütigende Rhetorik zu verzichten sich für die Aufrechterhaltung des zivilgesellschaftlichen und kulturellen – – Austausches mit Russland einzusetzen Kriegsdienstverweigerinnen und Deserteur*innen aus Russland, der Ukraine und Belarus einen Aufenthaltsstatus zu gewähren
-das 100 Mrd. Euro-Aufrüstungsprogramm für die Bundeswehr zurückzunehmen und das Geld stattdessen für eine beschleunigte Energiewende und eine sozial-ökologische Transformation zu verwenden.

Für die Erreichung unserer Ziele suchen wir weitere Bürgerinnen und Bürger, die bereit sind,
das Neue Friedensforum in Solingen verantwortlich mit zu gestalten. Es wurde ein Koordinierungskreis gebildet, der in Kürze Aktionen und Projekte vorschlagen wird, um die Ziele des Friedensforums umzusetzen.
Hier steht aktuell die Beteiligung am bundesweiten dezentralen Aktionstag zum 1. Oktober an, zu dem der Bundesausschuss Friedensratschlag aufgerufen hat.

Der Koordinationskreis, welcher als Personenbündnis bewusst ohne politische Parteien begründet wurde, soll um Aktive aus dem Spektrum der christlichen und gewerkschaftlichen Friedensarbeit erweitert werden.

Für den Koordinationskreis:
Jürgen Beu, Günther Bischoff, Nico Bischoff, Emma Bortmann, Dietmar Gaida, Holger Kahle, Frank Knoche, Sara Krämer, Heinz Voigt

Solingen, 6. September 2022

Das 21. Pressefest der UZ – Zeitung der DKP

Das traditionelle Pressefest der Zeitung der DKP, der UZ – Unsere Zeit, fand nicht am schon gewohnten Ort, in Dortmund, sondern in Berlin statt. Mehr als zehntausend kamen – nicht nur zum Feiern, sondern um sich zu treffen und zu verständigen, um zu diskutieren und auch um die Meinung der Kommunistinnen und Kommunisten dieses Landes kennen zu lernen.

Das alles wurde reichlich geboten. An Ständen, in Veranstaltungen, auf den Kulturbühnen. Viele ZuhörerInnen trafen sich zur Hauptveranstaltung, dem Friedensmeeting am Samstag Nachmittag auf der Hauptbühne. Die soziale Katastrophe, der die arbeitenden Menschen zur Zeit ausgesetzt sind, dazu sprach der Vorsitzende der DKP, Patrik Köbele. Er rief zu Protesten und zur Solidartät auf. Weiter sprachen Sevim Dagdelen, Bundestagsabgeordnete der Linkspartei. Auch sie: „Wir brauchen gemeinsame Demonstrationen gegen einen kalten Winter, gegen Hungern, gegen Frieren und gegen den Wirtschaftskrieg gegen Russland“. Anne Rieger sprach ein Grußwort für den Friedensratschlag. „Wir sagen nein zu den Waffenlieferungen in die Ukraine und Nein zu Wirtschaftsblockaden…. Wir fordern die Öffnung von Nord-Stream 2 zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger“.

Großes Interesse erfuhr Egon Krenz, der letzte Vorsitzende der Staatsrates der DDR mit der Lesung aus seinem aktuellen Buch.

Viele Besucherinnen und Besucher waren beeindruckt vom vielfältigen Angebot an Informationen, an Kultur, an Kulinarischem. Wer wollte fand ein reichliches Angebot Verkaufsstände an Bekleidung, an Büchern, CDs, Grafiken usw. Unsere Bilder sind ein kleiner Ausschnitt aus dem Geschehen auf dem 21. Pressefest der UZ in Berlin.