Solingerin schreibt aus Kuba

Die Solingerin, die zur SDAJ Solingen gehört, nennen wir sie A. (wenn sie wieder zurück ist kann sie sich selbst vorstellen), ist mit der Solidaritätsbrigade „Ernesto Che Guevara“ der SDAJ und der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba auf der sozialistischen Karibikinsel unterwegs.

SDAJ wie DKP leisten mit Geldsammlungen und konkret vor Ort mit Aufbauhilfen einen großen Beitrag, damit das Land in den großen Schwierigkeiten, in denen es sich befand und befindet, bestehen kann. Es sind vor allem die Auswirkungen der Blockade durch die USA, die sich auf alle Bereiche der Gesellschaft auswirken.

So hatte die Gruppe, in der unsere Genossin mitfährt, 300 kg medizinisches Material dabei, das in der Kinderklinik „William Soler“ übergeben wurde. Material, das im internationalen Handel wegen der Blockade für Kuba nicht erhältlich ist. Zuvor hatten Ärzte und Krankenschwestern ihre Besucher ausführlich über ihre Arbeit und überhaupt über das kostenlose Gesundheitswesen, das ausnahmslos allen zur Verfügung steht, informiert.

Hier sei angemerkt, dass Genossinnen und Genossen der DKP die „Clinica Rosa Luxemburg“ in Cárdenas Nähe Havanna aufgebaut hatten. Eine zweite Brigade wird im August 500 kg medizinisches Material für Notfallhilfe, für chirurgische Einrichtungen und der Aufrechterhaltung von Krebstherapien für diese Klinik mitnehmen. Es fehlt auch dort am Nötigsten.

Die BrigadistInnen, so wird berichtet, lassen sich auch von Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens, zum Beispiel von jemandem aus dem Außenministerium, über alle Aspekte des alltäglichen Lebens informieren. Die US-Blockade wirke sich schlimm z. B. auf die Versorgungslage der Bevölkerung aus. Das Land sei dringend auf internationalistische Hilfe angewiesen. So wurde in den ersten Tagen des Aufenthaltes viel Informatives und Nachdenkliches geboten. Aber das Gehörte und Gesehene ließ die Entschossenheit wachsen, alles zu geben, sei der Beitrag noch so bescheiden, damit das Land, das sich aus der Dominanz zu USA und der Weltkonzerne befreit hat, überleben kann.

Für die Jugendbrigade, so ist dem Bericht zu entnehmen, gibt es auch Begegnungen mit Jugendlichen des Kommunistischen Jugendverbandes des Landes und natürlich mit den belgischen Jugendfreunden, die mit der Brigade gemeinsam angereist sind. Auch Strand und Meer hat das Land reichlich zu bieten. In der Freizeit wohin? Natürlich dorthin!

Kemna in der Diskussion

Das KZ Kemna an Rande Wuppertals und in der Nähe von Solingen ist in die Diskussion gekommen. In Erarbeitung eines „neuen Konzeptes“ brachte es eine „Expertin“, eine Historikerin, fertig, in skandalöser Weise die Wahrheit auf den Kopf zu stellen. Die „neue Wahrheit“ präsentierte sie dann ihren Studierenden und der teilweise staunenden und empörten Öffentlichkeit. Diejenigen, die dort erniedrigt und gequält wurden, verwandelten sich in ihrem Konzept nämlch in Täter, nach dem Motto: „selbst schuld“.

Doch der Sturm der Empörung war so groß, dass mittlerweile die Dame nicht nur einen Rückzieher gemacht hatte, sondern vielmehr in ihrer Meinung um 180 Grad gedreht hat.

Zur Erläuterung seht hier der Protesttext der Wuppertaler Genossinnen und Genossen der DKP.

Das Mahnmal Kemna, fotografiert bei einem Besuch durch die Wuppertaler Genossinnen und Genossen. Foto privat/Abdruck genehmigt.