Wieder Blicke ins Stadtgeschehen

Im Innern

Die Fraktion DIE LINKE. Die PARTEI fordert: Die Freizeitanlage Ittertal muss gesichert werden!

Wieder mal ist die Solinger Bäderlandschaft in „schwerer See“. Diesmal alarmiert uns die angekündigte Insolvenz der Freizeitanlage im Ittertal. Von Solingerinnen und Solinger, jung und alt, ist die Anlage mit Bad und Eisbahn sehr beliebt. Aus Geldmangel hatte die Stadt die Anlage an einen Verein übergeben. Aber nicht in ruhiges Fahrwasser. Der Lebenskampf – besser Überlebenskampf – hatte die Aktiven ständigt in Atem gehalten. Schon zuvor wurde der benachbarte Märchengarten, der Generationen von Kindern und Alten angezogen und erfreut hat, wegen Verkauf geschlossen. Geht jetzt der Freizeitanlage die Puste ganz aus? Dann wäre nicht nur diese Einrichtung für Sport und Freizeit weg, sondern auch die Arbeitsplätze vieler Menschen über das Jobcenter. Eben, liebe SPD, um die geht es. Auch kann die Anlage ohne sie überhaupt nicht betrieben werden.

Da geht’s rein

Die Fraktion Die Linke/Die Partei reagierte mit die Pressemitteilung:

„Es ist ein Trauerspiel und eine Schande für unsere Stadt, dass eine so beliebte Freizeitanlage möglicherweise vor dem Aus steht. Das Ende von „Ittertal“ wäre ein großer Verlust für das Freizeitangebot wie auch für den Breitensport. Die Stadt Solingen, die dieses Jahr über Notlösungen wie Schwimm-Container wegen der mangelnden Anzahl an Schwimmzeiten für Schulen Vereine nachgedacht hat, kann sich den Verlust eines ganzen Schwimmbads auf keinen Fall leisten. Hinzu kommt, dass eine große Anzahl langzeitarbeitsloser Menschen, die in der Anlage Beschäftigung haben, ebenfalls in den Strudel gerissen werden würden. Das wäre eine sozialpolitische Katastrophe erster Ordnung. Ihnen gegenüber stehen wir nicht nur in materieller, sondern auch moralischer Verantwortung. 

Wir fordern die Verwaltung dringend auf, Maßnahmen zur Sicherung von „Ittertal“ zu erarbeiten und zu ergreifen. Ein erster Schritt wäre, dass die mindestens 500.000 €, die für einen möglichen Arenabau festliegen, freigegeben und als Sicherung eingesetzt werden“.

Hilfe gegen den Hitze-Durst

Der Partei Die Partei, mit der die Linkspartei eine Fraktionsgemeinschaft bildet, wo wir als DKP auch beteiligt sind, ist es zu verdanken, dass die Lauterbach-Vorschläge vom Sommer zum Umgang mit der großen Hitze, um eine äußerst konstruktive Variante bereichert wurden. Der Antrag lag dem Rat vor.

„Der Fraktion DIE LINKE. Die PARTEI reichen Trinkbrunnen mit Wasser zukünftig nicht mehr aus und fordert deshalb auch Bierbrunnen gegen Hitze und Durst. Hitzeaktionspläne, Gesundheitsschutz und die umgesetzte EU-Richtlinie im Wasserhaushaltgesetz machen Trinkbrunnen zur kommunalen Pflichtaufgabe. Die Aufstellung der zusätzlichen Bierbrunnen soll insbesondere an Orten mit hoher Aufenthaltsqualität im Sommer und in der Nähe von Sportstätten erfolgen. Die Entscheidung für alkoholhaltiges oder -freies Bier soll sich an der Lage orientieren. Die Fraktion DIE LINKE. Die PARTEI verweist bei ihrem bierernsten Prüfantrag auf die gesundheitlichen Qualitäten von Bier, das deutsche Kulturgut, die Wiederbelebung der Solinger Bierkultur, die Förderung der sozialen Komponente („Sozial ist, wer Bier ranschafft.“) und die positiven Auswirkungen auf das Stadtmarketing. Eine noch auszuschreibende Brauerei soll die Bierbrunnen in Eigenregie betreiben und die Solinger:innen, sowie die dann ebenfalls zu erwartenden Bier-Touristen aus der ganzen Welt, rund um die Uhr mit frischem Bier versorgen“.

Bedauerlicherweise hat nur ein Ratsmitglied, nämlich der Autor des Antragstextes selbst, die schier welthistorische Bedeutung einer solchen Maßnahme erkannt, fände sie denn den Weg in die Wirklichkeit. Lauterbach wäre weit in den Schatten gestellt. Aber schade. Der nächste Katastrophensommer kommt bestimmt. Wer dann unter der Hitze stöhnt, „ach hätt‘ ich doch nur damals“, hat eben Pech gehabt. Bekanntlich sind ja die nicht genutzten Gelegenheiten im Leben die Dinge, die einem zeitlebens wurmen. Ist Lebensweisheit.

Rettet die Erde!

Vergangenen Freitag riefen Friday for future und Parents for future wieder zu Demo anläßlich des internationalen Streiktages auf. Ca. 250 entschlossene Widerständler waren gekommen. Auf Transparenten und Schildern brachten sie die verschiedensten Aspekte der Klimakatastrophe zum Ausdruck. Viele Redebeiträge vor und nach der Demonstration durch die Ohligser City bezogen sich auf die aktuellen Weltkatastrophen, riesige Waldbrände, dramatischen opferreiche Überschwemmungen, rassant fortschreitendes Artensterben, schnelle Erwärmung des Meeres – und vieles mehr.

Eine Gruppe von AktivistInnen schilderte das Geschehen um den vorgesehenen Ausbau der A3, der zu erwartenden Folgen und aber auch der Breite des Widerstands. Hier einige Bilder dazu: