Die Partei von Karl Marx und Friedrich Engels war bis 1914 die SPD. Sie war revolutionär, wollte den Sozialismus.
Dann stimmten ihre Reichstagsabge-ordneten für den Krieg, mit dem Kaiser-Deutschland die Welt erobern wollte. Millionen von Menschen, Arbeiter, die sich vorher von der SPD vertreten fühlten, die sich vorher gelobten, gemeinsam einen Krieg verhindern zu wollen, kamen im mörderischen Gemetzel auf den Schlachtfeldern um. Eine neue, eine Antikriegs-, eine revolutionäre Partei musste her. So gründete sich 1919 die KPD.
Aber die Rache der reaktionären Kräfte wurde bitter. Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg wurden ermordet, die November-Revolution mit Billigung von Ebert und Noske zerschlagen.
In der Weimarer Republik war die KPD eine starke Kraft. Im Hitlerfaschismus ging sie in den Untergrund, leistete erbitterten Widerstand, tausende wurden umgebracht. Im Kalten Krieg unter Adenauer gab es wieder Verfolgungen, Urteile, Gefängnis, Parteiverbot.
1968 gründete sich die DKP. Kernaussage ihres Programms: Der Kapitalismus, in dem die großen Konzerne und Großbanken alles entscheiden, in dem nur der Profit bestimmt, richtet letztlich die Menschheit zugrunde. Dieses System produziert Kriege, Arbeitslosigkeit, Armut, soziale Unsicherheit und Lebensängste, Umweltkatastrophen. Statt alle Menschen zu ernähren, was möglich wäre, wächst Armut, Hunger, Elend und Krankheiten.
Das ist nur zu stoppen, wenn die Macht der Konzerne zurückgedrängt und schließlich beseitigt wird. Das wäre dann Sozialismus. Der Weg dahin wird aber lang sein. Und die Mehrheit der Menschen muss ihn gehen wollen, gemeinsam erkämpfen, aktiv tragen und gestalten.
Das alles klingt kühn, wir halten es aber für möglich. Daher unser Optimismus. Aber vorher, heute also, gilt es Widerstand zu leisten gegen Sozialabbau, Arbeitsplatzvernichtung, Privatisierung, Abbau der demokratischen Rechte, gegen Rechts, die stärker werdenden Nazis. Da sind wir Kommunistinnen und Kommunisten aktiv dabei und verlässliche Partner.
Bildquelle Liebknecht Luxemburg, Montage: Die Linke. Vogtland