Die Mitgliederversammlung der Solinger Partei Die Linke trat gestern in der „Gläsernen Werkstatt“ zusammen und wählte die KandidatInnen für die Kommunalwahlen im September. Und das geschah in offener und lockerer Atmosphäre – keine persönlichen Angriffe, keine Kampfabstimmungen. Junge Leute waren eindeutig in der Mehrzahl; auch der Kreisverband der Linkspartei hat von dem allgemeinen Zulauf für die Partei sehr profitiert. So waren es doch einige junge Menschen, die seit kurzem erst Mitglied wurden, nun schon für ein „Kommunalamt“ kandidierten.
Unsere kleine „Delegation“ der DKP Solingen wurde herzlich begrüßt; unser Sprecher konnte ein Grußwort an die Anwesenheiten richten. Er betonte die lange Tradition der Zusammenarbeit der beiden Parteien. Diese gründe sich vor allem auf die Einigkeit in entscheidenen Fragen, gegen die Kriege, gegen Armut, für soziale Gerechtigkeit, gegen Rechts. Und als große Klammer: Diese Welt müsse verändert werden im Sinne dieser Ziele,
In den folgenen Wahlen für den Rat und die Bezirksvertretungen wurden fast alle Plätze von jungen Leuten belegt. Hier nennen wir die gewählten ersten 5 für die Reserveliste für den Rat – mit Altersangabe:
- Felicia 25, 2. Bjarne 26, 3. Anastasja 26, 4. Lucas 26, 5. Hanna 27
In der kurzen Redezeit für ihre Vorstellung betonten die KandidatInnen durchweg die Bereitschaft, sich für ein solidarisches Miteinander in der Stadt einzusetzen, für die Rechte und bessere Bedingungen für die Menschen, die es wegen Behinderungen viel schwerer haben, für Gerechigeit und gegen Rechts. Da war sehr viel Entschlossenheit und Engagement spürbar.
In der letzten Wahl im Tagesablauf stand die Wahl zum Rathaus-Chefsessel an. Was gemunkelt wurde, trat ein: Die Versammung wählte einmütig die 25-jährige Felicia Angelini als Oberbürgermeister-Kandidatin. Lautes und anhaltendes Hallo mit Blumen beglückwünschte sie in ihrer neuen (und großen) Aufgabe. Hier ist ihre Vorstellungsrede.
Wir wünschen der noch in kommunalpolitischen Dingen sehr unerfahrenen Mannschaft Glück und immer ein gutes Händchen – vor allem aber auch, dass es ihnen gelingt, den hohen Anspruch auf solidarischen Zusammenhalt, der immer wieder betont wurde, zu bewahren und Angriffe abzuwehren.