Die DKP Solingen hatte auch dieses Jahr wieder Mitglieder und Freunde, so aus der VVN-BdA, der SDAJ, der Partei die Linke und aus Initiativen eingeladen, um gemeinsam ins neue Jahr zu starten. Alle genossen einen vorzüglichen Abend mit Gelegenheit für Unterhaltung bei reichhaltigem Buffet und Musik.
Eingangs skizzierte der Kreisvorsitzende Walter Herbster die wichtigsten Themen und Aufgaben für 2018:
Das sei vor allem der 25. Jahrestag des Brandanschlags von 1993, bei dem damals 5 Frauen und Mädchen ums Leben kamen. „Das ist uns Verpflichtung mitzuhelfen, dass so etwas nie wieder geschieht. Von Solingen muss 2018 ein Impuls ausgehen ins ganze Land, damit Antirassismus und Antifaschismus entscheidend an Kraft gewinnen. Die Rechten dürfen nicht durchkommen“. Besonders müssten die geplanten Aktionen der Schülerinnen und Schüler und das Konzert der VVN-BdA mit dem Sänger Pippo Polina am 26. Mai Erfolge werden.
Dann zum Kommunalen: „Die Stadt muss sich wehren gegen die „Schwarze Null“. Das schadet unserer Stadt, blockiert wichtige Investitionen und Projekte, die für die Menschen wichtig sind. So wird die Türe geöffnet für eine Welle von Privatisierungen. Das bedeutet: Unsere Stadt kommt mehr und mehr in die Hand von kapitalträchtigen Investoren, sogenannten Heuschrecken“. Vor allem ginge es um den Öffentlichen Nahverkehr, der nicht weiter eingeschränkt, sondern ausgebaut werden muss. Auch sei viel öffentlicher Druck notwendig, damit das städtische Klinikum in der Hand der Bürgerinnen und Bürger bleibt.
Im Weiteren wurde ausgeführt, dass die Initiative „abrüsten statt aufrüsten“ aufgegriffen wird. Dazu wurden weitere Unterschriften gesammelt.
Abschließend ging der Redner noch auf die Lage der Partei selbst ein. „Die Partei muss erhalten bleiben, sie wird gebraucht. Dafür wollen wir tun, was in unserer Kraft liegt. Wir wehren uns gegen Absichten, strittige Themen und von der Linie des Parteivorstandes abweichende Meinungen aus der Partei rausdrängen zu wollen. Eine zeitgemäße Partei muss unterschiedliche Haltungen zu politischen und ideologischen Themen aushalten. Das ändert nichts daran, dass wir bei unserem Markenzeichen bleiben: Wir sind eine kommunistische Partei, wollen den Sozialismus. Mit dem Kapitalismus leben ist auf Dauer nicht möglich“.
Bekräftigt wurde das Bündnis mit der Solinger Linkspartei, mit der für 2018 wieder gemeinsame Projekte vereinbart sind.
Ein mitreißendes Musikprogramm boten dann Madeleine und Paco aus Köln. Klänge aus Portugal, Lateinamerika und der Karibik, gemischt mit Lieder, die zu unserem Repertoire gehören, trugen die Zuhörerinnen und Zuhörer in zutiefst optimistische Stimmung. Spät war dann der Abschluß mit der gemeinsam gesungenen Internationale.