Wichtiges und weniger Wichtiges in Kurzberichten
Die Bildungs- und Gedenkstätte Max-Levenzentrum Solingen eröffnet an der Max-Leven-Gasse 7 ihre Tür – und zwar am Sonntag, den 2. November. Das Stadtarchiv lädt ein zum Tag der Offenen Tür. Zur Geschichte: Im Mai 2019 wurde durch den Arbeitskreis Verfolgung und Widerstand in Solingen bei einem Runden Tisch die Schaffung eines solchen Stätte geboren. Das Zentrum entsteht an der Wohn- und Todesstätte des jüdischen Kommunisten Max Leven. Dort befand sich auch die Redaktion und Produktionsstätte der „Bergischen Arbeiterstimme“, der Zeitung der KPD. Max Leven wurde in der „Reichsprogromnacht“ von SA-Leuten vor den Augen seiner Familie erschossen.
Damit ist eine Informations- und Bildungseinrichtung geschaffen, die auch ein wichtiger Faktor für die demokratische und antifaschistische Bewegung in der Stadt darstellt. Wir werden über das Geschehen dort berichten.
Diese Meldung (Tageblatt vom 2.10.25) muss auch uns Sorgen machen: Die Stadt Gelsenkirchen hat einer studentischen Künstlerin die Teilnahme an einem „Festival“ verweigert. Es sollte eine AfD-kritische Installation werden mit Bildmaterial rechter Gewalt und Originalzitaten von AfD-Politikern. Die Hochschule der Künstlerin und sie selbst werten den Vorgang als Eingriff in die Kunstfreiheit.