Der etwas andere 1. Mai 2020 in Solingen

Nein, da hätte mehr sein müssen an diesem 1. Mai. Vor der Arbeiterklasse, ja vor der Menschheit insgesamt stehen gewaltige Probleme. Das Virus hat tiefgehende Auswirkungen auf uns alle, vor allem auf diejenigen in sehr vielen Ländern, die nahzu schutzlos vor der Bedrohung stehen. Das Virus stößt auf die sich schon länger anbahnende Wirtschaftskrise, eine Rezession. Es zeichnet sich ab, im welchem Umfang Arbeitsplätze bedroht sind. Das Großkapital wird mit Schutzschirmen reich bedient, während die Mehrheit um Leben und Existenz bangen muss. Auch in Solingen sind 40 % der Beschäftigten in Kurzarbeit.

Vor allem die Beschäftigen im Gesundheitswsen leisten schier Übermenschliches. Dafür werden sie als Helden gefeiert. In der Tat, vor dem Einsatz der Beschäftigten ist wirklich der Hut zu ziehen. Aber Wasser in den Wein: Es Ist doch schon lange bekannt, dass mindestens 80.000 Pflegekräfte fehlen, dass die Beschäftigten überfordert sind, bis an ihre körperlichen Möglichkeiten arbeiten und viele weggehen, weil sie es nicht mehr verkraften. Wie sehr musste gekämpft werden, wie viel Kraft hat der Streik in Düsseldorf und Essen gekostet, bis endlich eine angemessene Personal-bemessung erreicht wurde. In der Bezahlung sind sie an der unteren Skala, sonst, ja sonst „rechnen sie sich nicht“ – sind zu teuer, weil das Gesundheitswesen Profit bringen muss. Das ist doch die Lehre aus der aktuellen Krise: Ökonomisiert, profitorientiert, so geht Gesundheitswesen im Dienst der Menschen nicht. So dient es nur den Aktionären.

Diese Fragen müssen auf der Tagesordnung bleiben. Jetzt, an diesem 1. Mai sind sie zu kurz gekommen. Eindrücklich haben die Bündnisse Solingen gehört uns und Pro Klinikum ihre Forderungen vor dem Rathaus vor leider kleinem Publikum vorgetragen. Ihnen schlossen sich die Aktiven von Fridays for Future an.

Zwei Fotos halten das fest.

Mitgliederversammlung der DKP Solingen

Am Samstag, den 23. November fand in Solingen die Kreismitglieder-versammlung vor dem 23. Parteitag (im Frühjahr 2020 in Frankfurt/Main) statt. Der Bericht des Vorstandes wurde lebhaft diskutiert. In geheimer Wahl wählten die Anwesenden einen neuen Kreisvorstand, die Delegierten zur Bezirksmitgliederversammlung und zum Parteitag. Einstimmig beschlossen die Anwesenden zwei Anträge an den Parteitag. Diese werden hier dokumentiert:


DKP-Treff

Immer am letzten Dienstag im Monat 19.30 Uhr im Initiativen-Café. Wieder am Dienstag, den 29. Oktober 2019. Wir besprechen das Dokument zum kommenden Parteitag. Vorher steht „Aktuelles“ auf der Tagesordnung.

Neue Infos und Termine

Auch im Ferienmonat Juli treffen wir uns: Dienstag, den 30. Juli – wie immer 19.30 Uhr im Initiativen-Café, Klemens-Horn-Straße 3, Solingen.

Unser Thema – dies und jenes, was aktuell ist. Vor allem wollen wir unseren Blick richten auf den Nahen Osten, hier vor allem auf die Konfrontation der USA gegen den Iran. Hier ist ein Pulverfass, das jeden Augenblick hochgehen könnte, mit ungeahnten Folgen.

Also nochmals: Herzliche Einladung für Dienstag.

Euer Kreisvorstand

Noch einige Infos und Termine:

Samstag, den 31. Aug.: Wir grillen wieder. 18 Uhr im Naturfreundehaus Holzerbachtal.

Samstag, den 16. Nov.: Veranstaltung von LINKSKULTUR (DIE LINKE und DKP) mit Gina Pietsch und Frauke Pietsch aus Berlin. Sie kommen mit ihrem Rosa-Luxemburg-Novemberrevolutionsprogramm. – „Sagen was ist!“. Mehr hier: www.ginapietsch.de.

Samstag, den 23. Nov.: Jahreshauptversammlung/Kreismitgliederversammlung der DKP Solingen.

Samstag, den 7. Dez.: Bezirksdelegiertenkonferenz der DKP Rheinland

Ein Beitrag zur Diskussion in der DKP

Am Samstag, den 25. Mai diskutierten die Genossen Günter Pohl, Vorsitzender der internationalen Kommission des Parteivorstands der DKP (Foto rechts) und Thomas Hagenhofer, Vorsitzender der Bezirksorganisation Saar der DKP im Naturfreundehaus mit Mitgliedern und Freunden der Partei über die EU, über Europa, und darüber, welche Haltung Kommunistinnen und Kommunisten dazu einnehmen. Die Standpunkte hätten unterschiedlicher nicht sein können. War doch die Kandidatur der DKP in der Partei umstritten; die Bezirksvorstand Saar hatte einen eigenen Text und ein eigenes Plakat zur EU-Wahl verbreitet. Auch in der Kreisorganisation Solingen wurde die Kandidatur der Partei mit Kritik und Skepsis aufgenommen. Trotz unterschiedlicher Positionen, die nicht ausgeräumt werden konnten, hielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Gespräch für sehr nützlich. Anerkennung geht an die Veranstalter, dass sie mit der „Bergischen Kaffeetafel“, so nennen sich derartige Veranstaltungen bei uns, einen Beitrag zu einer lebendigen, demokratischen Diskussionskultur in der DKP bisher geleistet haben und leisten.

Lebhaft, meist sachlich und hilfreich, Standpunkte zu klären.