Wir in der Provinz

Die Arbeitsplatzvernichtung geht immer weiter. Jetzt vermeldet Vorwerk, das Traditionsunternehmen aus Wuppertal den Abbau von 160 Stellen am Standort Laaken. Vor allen in Forschung und Entwicklung. Begründung lt. Tageblatt vom 29. Nov.“…tiefgreifenden Veränderungen im Marktumfeld, etwa durch künstliche Intelligenz und datenbasiete Systeme…“

Die Diskussion um Taxi versus Uber ist in vollen Gange. Immer offensichtlicher wird die Diskrepanz in den Fahrpreisen zwischen beiden. Auch in der Linkspartei ist das ein Thema. Ausgelöst durch die persönliche Betroffenheit eines Mitglieds. Im Tageblatt vom 1.12. bekagt sich ein Leserbriefschreiber mit konkreten, selbst erlebten Beispielen über die bestehenden großen Unterschiede. Insgesamt massiv genug, dass die Linksfraktion sich weiter damit auseinandersetzt, auch mit in der Taxibranche Tätigen am Tisch. Das könnte hilfreich sein.

Wald-Gräfrath Linie 688

Zur Vorgeschichte: Uber hat sich in den Personenbeförderungsmarkt reingedrängt. Jede/Jeder kann nun eine Personenbeförderung anbieten. Die Preise liegen deutlich unter denen des Taxigewerbes. Dagegen liefen die Taxis Sturm, u. a. mit einer Demonstration. Darauf hin wurde eine lokale Verfügung erlassen, federführend durch Dezernent Welzel (CDU) nach dessen Angaben mit OB Flemm abgestimmt. Danach müssen sich die Uber-Leute am Taxi-Tarif orientieren, mindestens 91 % deren Preise verlangen. Darauf hob sich ein erneuter Sturm. Protest quer durch die Fraktionen. Auch die Linkspartei fordert die Aufhebung der Verfügung und Erhebung weiterer Daten. Die Linkspartei verlangt dringend günstigere Tarife, am besten durch ein effektives Angebot des Öffentlichen Nahverkehrs. Das ist nur zu unterstützen. Aber mit vielen Fragezeichen versehen. Wann? Wie? Erinnert sei an die Linie 688, die als Kleinbus von Wald nach Gräfrath quer fuhr. Wurde eingestellt. Man wollte nicht abwarten, bis das Angebot für die Fahrgäste als Fahrmöglichkeit sich eingeführt hat.