Auf den erster Blick erscheint der Haushalt als ausgeglichen. Es ist sogar ein Überschuß verzeichnet von 738.000 Euro. Doch das Bild trügt. Die hohen Corona-Kosten, für die die Stadt einstehen muss, sind nicht eingerechnet. Diese werden zunächst unter den Teppich geschoben, wo sie als Dauerschulden weiterleben und in Raten Jahr für Jahr abgestottert werden müssen. Also alles andere als ein solider Haushalt. Diese Art Haushaltspolitik nennt man Schönfärberei. Sie äußert sich der Sprecher der Partei im Rat und daher lehnt DIE LINKE den Haushalt ab.
Die ganze Rede von Erik Pieck (Fraktionsvorsitzender der Partei DIE LINKE/Die Partei) im Rat ist hier zu lesen.
Die DKP, die an der gemeinsamen Fraktion DIE LINKE/Die Partei beteiligt ist, unterstützt die Ablehnung des Haushalts und verweist auf die dringend notwendige Erhöhung der Finanzmittel für die Städte und Gemeinden. „Der Kampf für eine Umverteilung der Finanzen von Oben nach Unten muss dringend aufgenommen werden. Ebenso muss Schluß sein mit der weiteren Aufblähung der Ausgaben für Rüstung und Militär. Unten wird das Geld dringend gebraucht, für die Menschen!“
Dies sind die drei Ratsmitglieder der gemeinsamen Fraktion: Joelle Möltgen, Harald Schulte-Limbeck, Erik Pieck.