Viel los in Solingen!

Mittwoch, den 23. Mai: 18 Uhr. Theater- und Konzerthaus: Veranstaltung „Solingen 1993 – niemals vergessen“ . Mit verschiedenen Rednern, u. a. mit Ibrahim Arslan ( Überlebender des Anschlags in Mölln), Mitat Özdemir („Keupstraße ist überall“), Dogan Akhanli (Autor) und Rolf Gössner (Rechtsanwalt).

Freitag, den 25. Mai: 18 Uhr im Büro des Kreisverbandes der Partei Die LINKE Solingen, Grünewalder Straße 63. Veranstaltung mit Petra Pau, Mitglied des Bundestages, zum Thema „Solingen und NSU – die Rolle des Verfassungsschutzes“. Petra wird am nächsten Tag an der Demonstration teilnehmen.

Samstag, den 26. Mai: 12 Uhr Südpark. Gedenkdemonstration, organisiert durch ein breites Bündnis aus Solingen und Umgebung. Mit verschiedenen Künstlern, Gruppen und RednerInnen, u. a. Wilfried Schmickler, Klaus der Geiger. Es wird NRW-weit mobilisiert. Das Bündnis bittet darum, auf National- und Parteifahnen zu verzichten.

Samstag, den 26. Mai: Konzert mit Pippo Pollina in der Cobra, Merscheider Straße 77-79 unter dem Motto „Rassismus bekämpfen – das Leben feiern“. Beginn 19 Uhr – Einlass 18 Uhr. Eintritt 25 Euro – ermäßigt 15 Euro. Veranstalter ist die VVN-BdA Solingen unterstützt vom DGB, verdi und den Solinger Naturfreunden.

Dienstag, den 29. Mai: Jahrestag des Brandanschlags. Sternmarsch der Schülerinnen und Schüler. Start 12 Uhr am Südpark und auf dem Rathausvorplatz. Nicht nur für SchülerInnen! 16 Uhr dann Gedenkfeier am Mahnmal vor der M.-Scheel-Schule.

Sonntag, den 3. Juni: 13 Uhr Alevitische Gemeinde Solingen am Weyersberg 32. Veranstaltung mit Kerem Schamberger, München zur aktuellen Lage in Rojava. Veranstaltung gemeinsam mit der Partei Die LINKE Solingen, der DKP Solingen, der Linksjugend und der SDAJ Solingen sowie der Alevitischen Kulturgemeinde und dem Türkischen Volksverein Solingen.

Wie weit nach rechts seit dem letzten Mal?

Das ist das Einstiegsthema unseres nächsten DKP-Treffs am Dienstag, den 24. April um 19.30 Uhr im Initiativen-Café, Klemens-Horn-Straße 3.

Zur Info einige Termine:
Samstag, den 28. April: 18 Uhr Veranstaltung der Partei Die Linke und der DKP zum 1. Mai. Gleis 3. Weitere Werbeblätter und Eintrittskarten sind zu haben. Wer kann, sollte zur Veranstaltung etwas früher da sein. Es gibt noch dieses und jenes zu tun.
Sonntag, den 29. April: Gedenkveranstaltung Wenzelnberg. Anschließend Treffen im Naturfreundehaus Holzerbachtal.
Dienstag, den 1. Mai: Demonstration/Kundgebung/allgemeines Treffen auf dem Neumarkt. Wir sind wieder mit einem Stand dabei. Es erscheint eine „Klingenstadt“.
Mittwoch, den 2. Mai: Vor 85 Jahren verboten die Nazis die Gewerkschaften und besetzten die Gewerkschaftshäuser.
Veranstaltungen und Demo (26. Mai) zum Jahrestag des Brandanschlages. Samstag, den 26. Mai: Konzert mit Pippo Polina in der Cobra /Jetzt Eintrittskarten kaufen! Dienstag, 29. Mai: Sternmarsch der Schülerinnen und Schüler.
Samstag, den 25. August: Grillen im Naturfreundehaus. Ab 18 Uhr.
Fr.-So., den 7.-9. Sept.: UZ-Pressefest in Dortmund, Revierpark Wischlingen
Samstag, den 17. Nov.: Gemeinsame Veranstaltung der Partei Die Linke und der DKP mit Kai Degenhardt und Rolf Becker. Maschinensaal Techn.-Zentrum

Samstag, den 5. Mai: 200. Geburtstag von Karl Marx!

Einige Infos:

Samstag, 31. März: Ostermarsch in Düsseldorf. Gemeinsame Anfahrt wie immer vom Hbf.

Samstag, 14. April: Gang zu den Stolpersteinen. 14 Uhr Treffen vor C&A.

Donnerstag, den 12. April: Veranstaltung der Partei Die Linke mit Petra Pau anlässlich des 25. Jahrestages des Brandanschlags. 18 Uhr im Linksbüro.

Samstag, den 28. April: 18 Uhr Veranstaltung der Partei Die Linke und der DKP zum 1. Mai. Gleis 3.

Sonntag, den 29. April: Gedenkveranstaltung Wenzelnberg. Anschließend Treffen im Naturfreundehaus Holzerbachtal.

Dienstag, den 1. Mai: Demonstration/Kundgebung/allgemeines Treffen auf dem Neumarkt. Wir sind wieder mit einem Stand dabei. Es erscheint eine „Klingenstadt“.

Mittwoch, den 2. Mai: Vor 85 Jahren verboten die Nazis die Gewerkschaften und besetzten die Gewerkschaftshäuser.

Samstag, den 26. Mai: Konzert mit Pippo Polina in der Cobra /Jetzt Eintrittskarten kaufen!

Samstag, den 25. August: Grillen im Naturfreundehaus. Ab 18 Uhr.

Fr.-So., den 7.-9. Sept.: UZ-Pressefest in Dortmund, Revierpark Wischlingen

Samstag, den 5. Mai: 200. Geburtstag von Karl Marx!

Unser Neujahrstreffen 2018

Die DKP Solingen hatte auch dieses Jahr wieder Mitglieder und Freunde, so aus der VVN-BdA, der SDAJ, der Partei die Linke und aus Initiativen eingeladen, um gemeinsam ins neue Jahr zu starten. Alle genossen einen vorzüglichen Abend mit Gelegenheit für Unterhaltung bei reichhaltigem Buffet und Musik.

Eingangs skizzierte der Kreisvorsitzende Walter Herbster die wichtigsten Themen und Aufgaben für 2018:

Das sei vor allem der 25. Jahrestag des Brandanschlags von 1993, bei dem damals 5 Frauen und Mädchen ums Leben kamen. „Das ist uns Verpflichtung mitzuhelfen, dass so etwas nie wieder geschieht. Von Solingen muss 2018 ein Impuls ausgehen ins ganze Land, damit Antirassismus und Antifaschismus entscheidend an Kraft gewinnen. Die Rechten dürfen nicht durchkommen“. Besonders müssten die geplanten Aktionen der Schülerinnen und Schüler und das Konzert der VVN-BdA mit dem Sänger Pippo Polina am 26. Mai Erfolge werden.

Dann zum Kommunalen: „Die Stadt muss sich wehren gegen die „Schwarze Null“. Das schadet unserer Stadt, blockiert wichtige Investitionen und Projekte, die für die Menschen wichtig sind. So wird die Türe geöffnet für eine Welle von Privatisierungen. Das bedeutet: Unsere Stadt kommt mehr und mehr in die Hand von kapitalträchtigen Investoren, sogenannten Heuschrecken“. Vor allem ginge es um den Öffentlichen Nahverkehr, der nicht weiter eingeschränkt, sondern ausgebaut werden muss. Auch sei viel öffentlicher Druck notwendig, damit das städtische Klinikum in der Hand der Bürgerinnen und Bürger bleibt.

Im Weiteren wurde ausgeführt, dass die Initiative „abrüsten statt aufrüsten“ aufgegriffen wird. Dazu wurden weitere Unterschriften gesammelt.

Abschließend ging der Redner noch auf die Lage der Partei selbst ein. „Die Partei muss erhalten bleiben, sie wird gebraucht. Dafür wollen wir tun, was in unserer Kraft liegt. Wir wehren uns gegen Absichten, strittige Themen und von der Linie des Parteivorstandes abweichende Meinungen aus der Partei rausdrängen zu wollen. Eine zeitgemäße Partei muss unterschiedliche Haltungen zu politischen und ideologischen Themen aushalten. Das ändert nichts daran, dass wir bei unserem Markenzeichen bleiben: Wir sind eine kommunistische Partei, wollen den Sozialismus. Mit dem Kapitalismus leben ist auf Dauer nicht möglich“.

Bekräftigt wurde das Bündnis mit der Solinger Linkspartei, mit der für 2018 wieder gemeinsame Projekte vereinbart sind.

Ein mitreißendes Musikprogramm boten dann Madeleine und Paco aus Köln. Klänge aus Portugal, Lateinamerika und der Karibik, gemischt mit Lieder, die zu unserem Repertoire gehören, trugen die Zuhörerinnen und Zuhörer in zutiefst optimistische Stimmung. Spät war dann der Abschluß mit der gemeinsam gesungenen Internationale.

paco und madeleine aus Köln
paco und madeleine aus Köln

Trotz alledem!

WALTRR

Wir gehen mit Optimismus ins neue Jahr!

Beste Wünsche für 2018 gehen an unsere Mitglieder und Unterstützer, an die Genossinnen und Genossen der Solinger Partei Die Linke, mit denen wir ein enges und vertrauensvolles Verhältnis haben, an Freunde und KollegInnen, mit denen wir übers Jahr gegen Rechts, gegen Kriege und Militarismus, gegen Schuldenbremsen und soziale Demontage, für Frieden und demokratische Rechte zusammenarbeiten.

DKP Solingen
Walterr

Gemeinsam gegen Rechts

Diesen Antrag legt die DKP Solingen bei der Bezirksdelegiertenkonferenz der DKP Rheinland-Westfalen zur Beschlussfassung vor:

Kampf gegen Rechts zum zentralen Handlungsfeld der DKP entwickeln
In Anbetracht des weiteren Rechtsrucks in Deutschland im Ergebnis der letzten Bundestagswahl und der damit verbundenen Gefahren beschließt der 22. Parteitag der DKP, dass der Kampf gegen rechte Politik Organisationen und Aktionen in der kommenden Zeit sowohl zentral auf Bundesebene wie in den Kreisen und Gruppen vor Ort als eine erstrangige Aufgabe und ein zentrales Arbeitsfeld unserer Partei behandelt werden muss.
Dabei geht es darum, gemeinsam mit vielen anderen demokratisch eingestellten Menschen der rechten und rechtsradikalen, flüchtlings- und fremdenfeindlichen Stimmungsmache entgegenzuwirken und die im Grundgesetz festgeschriebenen demokratischen Werte und Grundsätze der Gleichheit und Gleichberechtigung aller Menschen unabhängig von Herkunft und Religion, der Toleranz und der mitmenschlichen Solidarität gegen die rechten und rechtsextremistischen Parolen zu verteidigen. Der Kampf gegen Rechts schließt den Kampf gegen die aggressivsten Teile des militärisch-industriellen Komplexes ein. Es muss klargemacht werden, dass es keine Lösung vorhandener sozialer Probleme wie Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit, Armut und Gefahren des sozialen Abstiegs bringt, wenn Deutsche und Menschen mit ausländischen Wurzeln gegeneinander aufgebracht und in Konkurrenz versetzt werden. Die Lösung der Probleme liegt nicht im Gegeneinander von Bevölkerungsgruppen, sondern im gemeinsamen Eintreten für eine Umverteilung des Reichtums von oben nach unten, in einer höheren Besteuerung der Superreichen (Millionärssteuer, Vermögenssteuer) und einer höheren Abschöpfung der Riesengewinne von Banken und multinationalen Konzernen.
Alle Gruppen und Vorstände der DKP sind aufgefordert, in diesem Sinn überall, auf allen Ebenen tätig zu werden und an der Entwicklung breiter Bündnisse gegen rechte Politik, Organisationen und Aktionen mitzuwirken. Zusammen mit Gewerkschaftern und Gewerkschafterinnen, Anhängern und Anhängerinnen der Linkspartei, Sozialdemokraten und -demokratinnen, christlichen Kreisen, freidenkenden und liberalen Menschen, Repräsentanten und Repräsentantinnen des kulturellen und geistigen Lebens, der Hochschulen und wissenschaftlicher Institute, Frauenvereinigungen, Jugend- und Studentenorganisationen, Sportverbänden und vielen anderen demokratischen Bürgervereinen gilt es, sich den Aktivitäten der AfD und anderer reaktionärer und rechtsextremistischer Kreise entgegenzustellen, ihrer fremdenfeindlichen und deutschtümelnden Agitation Paroli zu bieten und eine demokratische Gegenkultur in der Bevölkerung entwickeln und stärken zu helfen.
Der neu gewählte Parteivorstand wird beauftragt, in diesem Sinn eine bundesweite Öffentlichkeitskampagne der DKP zu planen und zu initiieren, die bundesweit zu einem Schwerpunkt der Parteiarbeit vor Ort gemacht wird. Dabei sollte eine enge Verzahnung von Aktionen gegen rechts mit der Forderung nach Umverteilung des Reichtums von oben nach unten und nach einer stärkeren Vermögens- und Millionärssteuer anvisiert werden. Dazu gehören eine möglichst öffentlichkeitswirksame zentrale Auftaktveranstaltung, möglichst noch vor dem 1. Mai, sowie die Herausgabe eines gut gestalteten Materials mit eingängigen Argumenten gegen die AfD und die rechte und rechtsextreme Stimmungsmache generell in Form, zum Beispiel, einer kleinen, aber gut lesbaren Aufklärungsbroschüre, auch mit eventuell dazu passenden Karikaturen, die Herausgabe entsprechender Aufkleber u.a.m. sowie die Organisierung von möglichst vielen Infoständen der DKP, bei denen das obengenannte Material verteilt wird. Auch die UZ und das Internetportal der Partei werden in den Dienst dieser Kampagne gestellt. Ebenso sollte sie auf dem UZ-Pressefest ein zentraler Programmpunkt sein.
Begründung:
Die Rechtsentwicklung in Deutschland hat besorgniserregende Ausmaße angenommen. Sie stellt eine Bedrohung aller Lebensbereiche, von Demokratie, Freiheit und Frieden dar.
Deshalb hat der Kampf gegen diese Rechtsentwicklung einen zentralen Stellenwert für die weitere politische Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland. Nur wenn diese Entwicklung zurückgedrängt und aufgehalten wird, kann das Ringen um die Durchsetzung eines anderen politischen Kurses im Interesse der Mehrheit der Bevölkerung, also um die Durchsetzung einer Wende zu sozialem und demokratischem Fortschritt mit Aussicht auf Erfolg weitergeführt werden. Auch die Kampfbedingungen für unsere weitergehenden Zielsetzungen der Zurückdrängung und Einschränkung der Macht der Monopole, der Durchsetzung antimonopolistischer Reformen und der Öffnung des Weges zu einer sozialistischen Umgestaltung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse hängen davon ab.
Es ist eine der wichtigsten Lehren der deutschen Geschichte, dass den Anfängen gewehrt werden muss. Es gehört zu den linken Fehlern der deutschen kommunistischen Bewegung, konkret der damaligen KPD, dass sie den Widerstand gegen das Aufkommen des Faschismus zu spät und nicht konsequent genug zum Zentralpunkt ihres politischen Handelns gemacht hat. Der VII. Weltkongreß der Kommunistischen Internationale hat 1935 in Verarbeitung der Erfahrungen aus Frankreich, Spanien, Deutschland und Italien festgestellt, dass es Aufgabe der Kommunistinnen und Kommunisten ist, auch eine bürgerlich-demokratische Staatsordnung gegen den Faschismus zu verteidigen. Die KPD hielt, wie sie in Auswertung des VII. Weltkongresses auf späteren Konferenzen und in dem Aufruf vom 11. Juni 1945 nach dem Sieg über den Faschismus selbst festgestellt hat, fälschlicherweise zu lange an der Forderung nach einem „Rätedeutschland“ fest, statt die Weimarer Republik gegen die heraufziehende Gefahr des Faschismus zu verteidigen. Diese geschichtlichen Lehren gilt es heute zu beachten. Es wäre politisch verantwortungslos, ähnliche Fehler heute noch einmal zu wiederholen.
Natürlich stehen wir heute in Deutschland nicht vor der direkten Gefahr eines neuen Faschismus. Aber die Entwicklung reaktionärer rechtsradikaler und die neofaschistischen Kreise einbindende Formationen wie die AfD sind eine Reserve der Monopolbourgeoise, um die Arbeiterbewegung und die demokratischen Kräfte zu spalten, durch Rassismus und Nationalismus verschiedenster Spielarten auseinanderzudividieren und eine politische Linksentwicklung in Deutschland zu blockieren. Sie bereiten damit den Boden für die Errichtung einer brutalen Diktatur der reaktionärsten und aggressivsten Kreise des Monopolkapitals vor, falls es zu größeren Widerstandsaktionen der Bevölkerung gegen die Durchsetzung der Interessen des dominierenden Kapitals kommen sollte.